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Streckfolter Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber
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Ecce homo Siehe, der im Leiden erhöhte Mensch 95 x 120 cm
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insichten und Aussichten
Unwillkürlich habe ich bei dem Thema "Hexen" zwei tiefverwurzelte Klischees vor Augen; Märchenhexen und brennende Frauen.
Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Hexenverfolgung und im speziellen mit dem Schicksal der Lemgoer Bürgerin Maria Rampendahl gab mir Einsichten, die meine Klischees zerstörten, die es aber auch schwieriger machten sich bildnerisch dazu zu äußern.
Eine Vereinnahmung der Frauengestalt Maria Rampendahl durch die Frauenbewegung erscheint mir hier unangebracht. Sie hat schließlich nicht für die Rechte und die Freiheit der Frauen gekämpft, sondern sich unter Erleidung unsäglicher Schmerzen einer Ungerechtigkeit widersetzt.
Jeder leidene Mensch wird nur allzugern vor irgendeinen Karren gespannt, wenn es dem Ideal irgendeiner Gruppe zu dienen scheint. Jeder einzelne willensstarke Mensch ist zu Widerstand gegen Gewaltherrschaft und die damit einhergehende Willkür fähig. Die Aussichten jedoch auf Besserung der Menschheit, scheinen so düster wie das Mittelalter selbst.
Ausschlaggebend für die Bildgeschichte waren eine Radierung mit der Darstellung einer Hexenfolter auf der Streckbank und die fiktive, aber nachvollziehbare Geschichte von Heinrich Gräfenstein: "Nein, in Ewigkeit, nein ..."
Zur Entstehung des Bildes, zur Erklärung der Zeichen und Symbole und zur historischen Geschichte, gibt es eine mehrseitige Dokumentation, die Sie gerne bei mir anfordern können.
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Ausschnitt Plattencover Uriah Heep
The Magican's Birthday von 1972 by Roger Dean |
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Hexenbürgermeisterhaus Lemgo
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